Diktatur, Kommunismus oder doch lieber Demokratie?

Im Mai ist der "Europatag", an dem die Gründung und Einheit der Europäischen Union gefeiert wird. Aus diesem Anlass trafen sich über 100 Jugendliche von zwei Salzburger und zwei bayerischen Schulen (Christian-Doppler-Gymnasium Salzburg, Handelsakademie Salzburg, Mittelschule Freilassing, Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule Traunstein) für das interaktive Planspiel „Newland“ im Lokschuppen Freilassing.

„Newland“ ergänzt den theoretischen Unterricht für politische Bildung. Die Schülerinnen und
Schüler können dabei in einem vereinfachten Modell in einem geschützten Rahmen experimentieren, Meinungen bilden und beeinflussen, Verantwortung und Macht tragen oder abgeben, Mehrheiten finden, abweichende Meinungen erleben und tolerieren lernen und Rollen finden, in denen sie ihre Gemeinschaft mitgestalten. Die SchülerInnen schlossen sich zu sechs verschiedenen Nationen zusammen und bekamen „Gebiete“ zugewiesen. In sechs Runden wurde dann eine Staatsgründung durchgespielt. Die TeilnehmerInnen mussten Flaggen entwerfen, Hymnen schreiben und sich Gesetze bzw. Regeln geben. Durch Austesten und Abbildung werden den Jugendlichen so Entscheidungsprozesse und politische Abläufe nähergebracht.

Sind wir gemeinsam stark und können etwas bewegen? Wer trifft die Entscheidungen? Diese Fragen stellt sich auch Ajla von der HASCH 1 in Salzburg: "Gerechtigkeit ist mir wichtig und dass jeder mit Respekt behandelt wird." Lara, ihre Schulkollegin, ergänzt: "Alle gleich zu behandeln ist auch nicht gerecht, vor allem dann nicht, wenn man schwächer oder schüchtern ist. Manche in unserer Gruppe brauchen ein wenig mehr Zeit, um sich einzubringen. Das ist auch okay so."
Für Jugendlandesrätin Andrea Klambauer und Landrat Bernhard Kern ist klar: "Das ist gelebte politische Bildung, die Spaß macht. Die Jugendlichen sind mit viel Engagement und Einsatz dabei und erleben und erarbeiten, was Demokratie bedeutet."

Gemeinsam werden Gesetze und Regeln für ein zukünftiges Zusammenleben beschlossen. Ganz
oben auf der Liste: Meinungsfreiheit, Respekt und Teamwork. Drei Forderungen die man auch im politischen Alltag nicht oft genug wiederholen kann.

Das EUREGIO-Kleinprojekt Newland wird unterstützt durch das europäische Förderprogramm INTERREG Bayern–Österreich, ProjektparterInnen sind das Landratsamt Traunstein, das Kinder- und Jugendbüro Freilassing, akzente Salzburg und die EUREGIO Salzburg – Berchtesgadener Land - Traunstein.

Newland 3 Quelle EUREGIO
Foto: EUREGIO
Newland 1 Quelle akzente Salzburg
Foto: EUREGIO

 

Newland 2 Quelle akzente Salzburg
Foto: akzente Salzburg

 

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