EUREGIO spricht sich für Mautbefreiung bis Salzburg Süd aus

Das EUREGIO-Präsidium hat in seiner jüngsten Sitzung eine Resolution zur Mautbefreiung auf der Tauernautobahn (A 10) im Abschnitt Großer Walserberg (Autobahngrenzübergang) bis Salzburg Süd gefasst.

Für die Entlastung der Landeshauptstadt Salzburg aber auch für die schnellere Erreichbarkeit des südlichen Teils des Landkreises Berchtesgadener Land, z.B. auch in Katastrophenfällen wie etwa bei der Hochwasserlage dort im Juli 2021, wäre diese Freistellung ein großer Schritt, war man sich im EUREGIO-Präsidium einig. EUREGIO-Präsident Norbert Meindl, Bürgermeister von Lofer sowie die Landräte Bernhard Kern, Berchtesgadener Land und EUREGIO-Vizepräsident, und Siegfried Walch, Traunstein, ersuchten daher gemeinsam den Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, nun die weiteren Verhandlungen mit der ASFINAG und dem österreichischen Verkehrsministerium voranzubringen. Seitens der EUREGIO wird dabei die Erwartung vertreten, dass die Mautbefreiung mit Dezember 2023 in Kraft treten könnte.

Die Mautbefreiung bis Salzburg Süd kann und sollte sich dabei an der bereits erfolgten Befreiung auf der A 1 bis Salzburg Nord orientieren. Mit ihr ließen sich noch weitere positive Effekte erzielen. So wäre auch die Entlastung des kleinen deutschen Ecks sowie von Piding und Bad Reichenhall wichtig oder eine verbesserte Erreichbarkeit wirtschaftsrelevanter und touristischer Einrichtungen in und um Salzburg. Nicht zuletzt würden diese Verkehrsverlagerungen auf die Autobahn zu weniger Mautausweichverkehr führen. Zusätzlich ergäben sich auch Synergieeffekte in Kombination mit P+R-Angeboten in Salzburg-Süd, Anif und Grödig sowie einer zukünftigen Regionalstadtbahn (S-LINK), so Meindl, Kern und Walch.