EUREGIO begrüßt weitere Ausbauplanung für die Regionalstadtbahn
Der EUREGIO-Rat, das ist die Mitgliederversammlung der EUREGIO (102 Gemeinden, zwei Landkreise, drei Interessensvertretungen), tagte am 24.11.20 Corona-bedingt online und befasste sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung der Regionalstadtbahn in der Stadt Salzburg und der EUREGIO. EUREGIO Präsident Konrad Schupfner konnte dazu Stefan Knittel, Geschäftsführer der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH, als Experten begrüßen.
Knittel berichtete dem Gremium über den Planungsstand dieses leistungsfähigen Korridors vom Norden Salzburgs durch die Stadt bis in den Tennengau als wichtigen ersten Schritt. Gleichzeitig würden damit auch die Voraussetzungen für die Verknüpfungen in den bayerischen Raum geschaffen: Anbindung einerseits von/in Richtung Freilassing und weiter nach Berchtesgaden, Traunstein und Tittmoning sowie andererseits Weiterführung im Süden Richtung Berchtesgaden/Königssee. Laut Knittel soll zunächst die Salzburger Lokalbahn vom Salzburger Lokalbahnhof bis zum Mirabellplatz verlängert werden. Für die Salzburger Lokalbahn von der Stadt Salzburg bis Ostermiething bzw. Lamprechtshausen wurde zudem bereits ein umfangreiches Modernisierungskonzept für mehr Fahrkomfort und Sicherheit vorgelegt. Der EUREGIO-Rat begrüßte den Fortschritt bei der Errichtung einer modernen, regionalen Schienenachse im EUREGIO-Raum und beschloss einstimmig, die Verwirklichung der Regionalstadtbahn nach Kräften zu unterstützen. Insbesondere herrschte Einigkeit über die Notwendigkeit sowie die immensen Chancen dieses Projektes.
Im weiteren Sitzungsverlauf konnte EUREGIO-Vizepräsident Norbert Meindl, Bürgermeister von Lofer, über den EUREGIO-Beitritt der Landwirtschaftskammer Salzburg zum Beginn des kommenden Jahres berichten. Ebenso beschloss der EUREGIO-Rat einstimmig den von Geschäftsführer Steffen Rubach vorgestellten Haushalt für das Jahr 2021. Gemeinsam erläuterten Präsident Schupfner und Rubach zudem den Bearbeitungsstand und Zeitplan der EUREGIO-Grenzraumstrategie, die dem EUREGIO-Rat im Frühjahr 2021 zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. In den vergangenen Wochen wurden dazu über online-Workshops alle wesentlichen Akteure der Regionalentwicklung zur Ausarbeitung der Stärken und Schwächen sowie konkreter Projektideen eingeladen. Die Ausarbeitung der Strategie steht in direktem Zusammenhang mit dem EU-Förderprogramm INTERREG, das derzeit auch im bayerisch-österreichischen Grenzraum für die kommende Förderperiode 2021 bis 2027 geplant wird.
