Auftakt des EUREGIO-Kleinprojektes RessourcenRegionEUREGIO+ im Rahmen des Nationalen Ressourcenforums Austria
Das Ressourcen Forum Austria, die österreichische Plattform für effiziente Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit, hat am 4. und 5. März beim Vierten Nationalen Ressourcenforum mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert, welche Rolle Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft, Regionalität und Reindustrialisierung für die Bewältigung der aktuellen Krise spielen können. Das diesjährige Ressourcenforum stand deshalb ganz unter der Frage, wie ein Neustart der österreichischen Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens Nachhaltigkeit und Wertschöpfung vereinen kann. In unterschiedlichen Online-Veranstaltungsforen tauschten sich zahlreiche Experten aus unterschiedlichen Branchen mit über 500 TeilnehmerInnen aus.
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Forums „Welche Rolle haben Regionen und Gemeinden in effizienter Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie?“, welches sich mit kommunalen Ansätzen für eine ressourcenschonende EUREGIO beschäftigte, diskutierten GemeindevertreterInnen von bayerischer und österreichischer Seite mit ExpertInnen unter den einleitenden Worten von Landrat Bernhard Kern als Vertreter der EUREGIO. Maic Verbücheln vom Deutschen Institut für Urbanistik betonte die wesentliche Rolle der Gemeinden für die nachhaltige Entwicklung Österreichs und Deutschlands. Um diese Rolle auszufüllen, bedarf es neben engagierten GemeindevertreterInnen auch der Motivation und Mitwirkung aller BürgerInnen, wie Margit Krobath aus der Ökoregion Kaindorf betonte. Im Projekt RessourcenRegionEUREGIO+, welches Sarah Reiter, EUREGIO Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein, vorstellte, sollen in den nächsten Monaten Gemeinden motiviert, vernetzt und bei Zukunftsprojekten unterstützt werden. Vorgestellt wurden Unterstützungsmaßnahmen seitens des österreichischen Gemeindeverbunds durch Generalsekretär Walter Leiss und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie durch Gottfried Lamers.
Die ExpertInnen der parallel zum Gemeindeforum durchgeführten Bildungssession sind sich einig: Für alle Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft ist das Thema Bildung von zentraler Bedeutung. Genau aus diesem Grund wurden diverse Apps, Brettspiele, Ausstellungen und Bücher entwickelt, um Jugendliche in ihrem Lebensumfeld abzuholen und bestmöglich auf das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung vorzubereiten. Dr. Birgit Seeholzer vom Landkreis Traunstein präsentierte daher den EUREGIO-Klimaladen, eine grenzüberschreitende Wanderausstellung, die bereits tausende von SchülerInnen im EUREGIO-Raum erreicht hat und kündigte die mit Ende letzten Jahres begonnenen Projektschritte in Richtung Klimaladen 2.0. an. Der neue Klimaladen, ebenfalls ein EUREGIO-Kleinprojekt, wird im Sommer 2021 eröffnet und kann wie gewohnt über die EUREGIO-Geschäftsstelle kostenfrei ausgeliehen werden.
